Ergebnisse der Bürgerumfrage Müll liegen vor
567 Bürgerinnen und Bürger beteiligten sich im Dezember an der Umfrage der SPD zum Thema „Zukunft der Müllentsorgung in Kürten“. In zwei Jahren läuft der bestehende Vertrag mit dem Bergischen Abfallwirtschaftsverband aus. Auf Antrag der SPD im Rat sollen nun neue Eckpunkte und Kriterien für ein zukunftsweisendes Müllentsorgungssystem erarbeitet werden.
„Uns war es sehr wichtig, frühzeitig die Meinung der Einwohnerinnen und Einwohner bei diesem Thema zu erfragen. Da Corona Bürgerversammlungen unmöglich macht, haben wir uns für die Variante des Fragebogens entscheiden. Über die rege Beteiligung freuen wir uns sehr. Fast 2,9 % der Bürger haben sich beteiligt. Ich glaube, die so gewonnen Erkenntnisse entsprechen ziemlich genau der Meinung aller Kürtener.“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Jürgen Schmidt.
Das erste Exemplar der Auswertung überreichte Schmidt an Kürtens Bürgermeister Willi Heider.
Im Ergebnis haben die Kürtener Bürgerinnen und Bürger ein hohes Interesse daran, lokale Produkte zur fördern. Eine große Mehrheit wäre mit einem Verbot von Einwegmaterial bei öffentlichen Veranstaltungen sehr einverstanden. Das Angebot eines Unverpackt-Ladens wird sehr begrüßt. Bei dem Thema Windelmüllentsorgung gibt es den überwiegenden Wunsch nach einer finanziellen Entlastung für Kleinkinder, Senioren und chronisch kranker Menschen.
Hinsichtlich der Beibehaltung des Wiegesystems zeigt sich eine tiefe Spaltung bei den Befragungsteilnehmerinnen- und Teilnehmern. Die Gruppe der Gegner und Befürworter ist annähernd gleich groß.
Beim Thema „Gelbe Tonne“ wird ersichtlich, dass die Mehrheit der Kürtener die Wiedereinführung wünscht.
„Wir haben viele gute Anregungen und Informationen durch diese Umfrage erhalten. Diese werden Stück für Stück aufgearbeitet und kommunalpolitisch in geeigneter Weise zur Diskussion gestellt. Ziel ist es, ein zukunftsweisendes Entsorgungskonzept auf die Beine zu stellen, das ökologisch ist und möglichst geringe Gebühren für die Bürgerinnen und Bürger nach sich zieht“, kündigt Schmidt an.
Hier gelangen Sie zur ausführlichen Auswertung