SPD macht beim Thema „Fairer Handel“ weiter Druck
Unser Antrag zur Fair-Trade-Gemeinde wird erneut von CDU, FDP und Grünen erneut in die Ausschüsse verwiesen.
Zur aktuellen Beratung des SPD-Antrages im Rat, dass Kürten eine „Fair Trade Gemeinde werden soll, erklärt SPD-Ratsmitglied Jürgen Brückers dies:
„Ich bin sehr enttäuscht über die letzte Ratssitzung in Bezug unseren Antrag endlich Fair-Trade-Gemeinde zu werden.
Ich habe versucht, alle Ratsmitglieder mit einem erneuten Aufruf für Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit und Unterstützung des Fairen Handels zu motivieren. Abschließend appellierte ich mit der Bitte an den Bürgermeister, er solle sich an die Spitze der Bewegung in Kürten setzen.
Wieder einmal diskutierten die anderen Fraktionen, ob man sich nicht lieber auf die heimatliche Wirtschaft kümmern sollte. Im Übrigen wären die Kosten dieses angeblich so unwichtigen Labels nicht bekannt und es wäre viel zu viel Bürokratie. Als dann aber das AfD-Ratsmitglied sich aus offensichtlichen Gründen klar gegen den Antrag stellte, haben Bündnis 90 / Die Grünen ihre Meinung geändert und sich für den SPD-Antrag ausgesprochen. Bemerkenswert: Die Bündnispartner der Kenia-Koalition die Kürten, CDU und FDP konnten sich zu dieser Aussage nicht durchringen!
Bürgermeister Heider unterstützt offen, wie er betonte, unseren Antrag. Dieser wird jetzt nach knapp einem Jahr nach seiner Einbringung erneut in die Ausschüsse verwiesen.
Die Positionierung von Bürgermeister Willi Heider rechne ich hoch an, es freut die SPD, dass er hinter unserem Antrag steht.
Wir brauchen Initiativen wie z. B. Fair Trade, die Bürgerinnen und Bürger fordern so etwas! Konservatives Denken im Sinne von CDU, Freien Wählern und FDP ignorieren die Notwendigkeiten unsere Zeit. *
Das Thema ist so wichtig, dass wir nicht nachlassen werden. Es stünde der Gemeinde gut an, sich zum Fair Trade zu bekennen, auch wenn die konservativen Politiker in Kürten das nicht wollen. Es zeigt nur, dass diese Parteien die aktuellen Probleme immer noch nicht erkannt haben.“
* Redaktionshinweis:
Es handelt sich um eine inhaltlich leicht überarbeitete Version des Artikels. In der Urspungsversion dieser Mitteilung ist ein Adjektiv benutzt worden, dass als abwertend wahrgenommen werden könnte. Dieses haben wir in „konservatives“ geändert. Die persönliche Abwertung politischer Mitstreiterinnen und Mitstreiter anderer Parteien ist nicht das Anliegen oder Ziel irgendeines Mitglieds der SPD in Kürten. Uns liegt es fern, kommunalpolitische Mitbewerberinnen oder Mitbewerber, die sich für die demokratische Grundordnung täglich engagieren, persönlich angreifen zu wollen. Wir haben diesen Satz daher überarbeitet.