Stellungnahme zum offenem Brief Fluchtpunkt Kürten
Der Fluchtpunkt Kürten – entstanden aus dem ehemaligen, von der SPD beantragten „runden Tisch Asyl“ ist seit 2015 aus der Gemeinde nicht mehr wegzudenken.
Der Fluchtpunkt, das sind vor allem ehrenamtlich hoch engagierte Menschen, die sich den Bedarfen der Geflüchteten annehmen, sie begleiten, ihnen die deutsche Sprache näherbringen, den Alltag organisieren, sie in Arbeit bringen. In seiner Professionalität hat der Fluchtpunkt regelmäßige Treffpunkte und Veranstaltungen zur Integration ins Leben gerufen, sowie vollständige Konzepte entwickelt. – Auch das Integrationskonzept der Gemeinde Kürten! Mit dieser Arbeit geht er weit über das selbstverständliche Maß eines Ehrenamtes hinaus. Vor allem aber hat er der Verwaltung damit immer wieder Arbeit abgenommen. Der Fluchtpunkt betrachtet wie die meisten Bürgerinnen und Bürger Integration als einen selbstverständlichen Vorgang in einer modernen Gesellschaft.
Solch eine Gesellschaft benötigt jedoch eine Verwaltung mit einer starken Leitung, die in Verhalten und Handlung in den sozialen Bereichen eine entsprechende Haltung zeigt.
Dazu gehört zuallererst, dass man sich spätestens in außergewöhnlichen Situationen – wie zum Beispiel eine besondere Flüchtlingswelle – mit allen Akteuren und vorhandenen Experten an einen Tisch setzt und die bestmöglichen Bedingungen für eine menschenwürdige Unterbringung und Begleitung schafft. Transparenter Informationsfluss und die Toleranz kreativer Lösungsvorschläge sollten dabei das Minimum einer interessierten Verwaltung sein.
Die Maßnahmen der Kürtener Verwaltung wirken jedoch, als habe sie kein Interesse. Informationen an die Akteure werden nur spontan und lückenhaft gegeben, Planungen von gestern sind morgen schon wieder hinfällig, Hilfen zur Planung und Beratung von Experten werden nicht angenommen.
Die SPD unterstützt die Haltung und die Forderungen des offenen Briefes von Fluchtpunkt und fordert die Gemeinde auf, sich endlich mit allen relevanten Akteuren an einen Tisch zu setzen. Die Wiederaufnahme und Erweiterung des „Runden Tisches Asyl“ hat die SPD bereits im Ältestenrat angeregt. Dieser Vorschlag wurde jedoch von den anderen Parteien und der Verwaltung abgelehnt.
Die SPD fordert die Gemeinde auf endlich ein kurz –mittel-langfristiges Konzept zur Unterbringung der Geflüchteten zu schaffen. Dabei dürfen andere soziale Einrichtungen nicht ständig in ihrer Existenz beeinträchtig werden. Es müssen nachhaltige Lösungen geschaffen werden, die an den Bedarfen der Menschen orientiert sind, flexibel genutzt werden können und finanziell planbar bleiben.
Mit gezielten und guten Planungen und einer transparenten Verständigung kann Integration in Kürten auch weiterhin erfolgreich gelingen!
Die SPD Kürten ist bereit mit allen Akteuren an einem Tisch Lösungen zu gestalten!
Anträge und Initiativen der SPD-Kürten
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