Die SPD-Fraktion der Gemeinde Kürten hat einen Antrag zur Weiterentwicklung der kommunalen Bürger:innenbeteiligung eingebracht. Mit dem Antrag wird vorgeschlagen, die bestehende Mängelmelder-App in eine umfassende KürtenApp zu transformieren, die als digitaler Knotenpunkt für Bürger:innenanliegen dient. Die App soll nicht nur Beschwerden und Anregungen ermöglichen, sondern auch vielfältige Dienstleistungen und Beteiligungsmöglichkeiten in sich vereinen.

Die ursprüngliche Melde-App („tellme Mängelmelder“) wurde auf Initiative der SPD-Fraktion im Jahr 2017 eingeführt und hat sich seitdem bewährt. In der aktuellen Ära des E-Governments und der Digitalisierung möchte die SPD-Fraktion nun einen Schritt weiter gehen und die App zu einer vielseitigen KürtenApp ausbauen.

„Unser Antrag unterstreicht die Wichtigkeit, den nächsten Schritt in der kommunalen Digitalisierung zu gehen und unmittelbar nutzbare Angebote für Bürger:innen zu schaffen! Kürten darf im Vergleich mit anderen Kommunen nicht im digitalen Mittelalter stecken bleiben“, begründet SPD-Fraktionschef Jürgen Schmidt die Initiative.

Die Zielsetzung der KürtenApp umfasst verschiedene Phasen:

Kurzfristig sollen die folgenden Funktionen in der App wiederhergestellt werden:

• Die Möglichkeit, Schäden, Probleme und Anregungen inklusive Fotos und Ortsangaben schnell bei der Gemeinde zu melden.
• Unkomplizierter und rascher Kontakt zur Verwaltung.

Mittelfristig werden folgende Funktionen angestrebt:

• Strukturierte Darstellung von Serviceangeboten und Beratungsmöglichkeiten für verschiedene Bevölkerungsgruppen wie Jugendliche, Familien, Senioren und Menschen mit Behinderungen.
• Direkte Beteiligung von Bürger:innen über die NRW-Landesplattform www.beteiligung.nrw.de.
• Terminkalender für kulturelle, kirchliche, sportliche und bürgerschaftliche Aktivitäten.
• Nutzung der App als Kürtencard für lokale Bonusangebote.
• Digitale Ehrenamtskarte für Engagierte.
• Leih- und Austauschplattform für nachhaltige Nutzung von Gegenständen.

Langfristig sollen auch diese Möglichkeiten in Erwägung gezogen werden:

• Einbindung von E-Government-Angeboten auf Kreis-, Landes- und Bundesebene, um Behördengänge zu vereinfachen und bürokratische Barrieren abzubauen.

Hier unser Antrag zum Nachlesen: