Am Mittwochabend kamen beinahe 60 interessierten Besucherinnen und Besucher in das SPD Parteihaus, um den Vortrag von Patrick Walraf von der IG Klima Kürten und der „Packdrauf-Initiative“ e.V. über das Thema Kleinsolaranlagen zu hören und sich zu informieren.

Diese mittlerweile für Preise von 400 bis 800 Euro erhältlichen Solaranlagen sind ein erschwinglicher Beitrag, die CO2-Belastung zu senken und gleichzeitig etwas für den eigenen Geldbeutel zu tun. Sie helfen vor allem, die Grundlast abzudecken, wie zum Beispiel Geräte wie Kühlschränke, Fernseher etc., die ständig Strom verbrauchen.

Das Foto zeigt v.l.n.r.: Antje Zschekte (SPD-Ortsvereinsvorsitzende), Jürgen Schmidt (Fraktionsvorsitzender), Jürgen Brückers (stellv. Fraktionsvorsitzender), Sascha Pechbrenner (SPD-Ratsmitglied) und Patrick Wallraf (IG Klima Kürten und Packdrauf-Initiative e. V.) vor einer Balkonsolaranlage. Foto: Hinrich Schipper

Derzeit können Hausbesitzerinnen, Hausbesitzer, aber auch Mieterinnen und Mieter Anlagen bis 600 kWh betreiben. Diese müssen zwar angemeldet werden, die Installation darf aber selbst vorgenommen werden. Sie ist in der Regel einfach und bedarf keiner Handwerkerleistungen; eine Steckdose ist in den meisten Fällen ausreichend.

Walraf ging auch auf die aktuellen Gesetzesinitiativen ein: Ab 2024 soll die Leistung der Anlagen auf 800 kWh erhöht werden dürfen, auch dürfen diese in einer Übergangszeit mit alten Stromzählern betrieben werden, was dazu führen kann, dass diese rückwärts laufen.

Die SPD-Ortsvereinsvorsitzende Antje Zschetke, die sich über das volle Parteihaus freute, diskutierte mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Stammtisches einen Antragsentwurf, der auf großes Einvernehmen traf: Die SPD wird für die kommende Ratssitzung einen Antrag stellen, in dem Balkonsolaranlagen für Vermieter sowie für Mieter mit 100 Euro Förderung durch die Gemeinde Kürten zu unterstützen.

SPD-Fraktionsvorsitzender Jürgen Schmidt dazu: „Diese Initiative ist ein guter Schritt in die Zukunft. Wir müssen bei der Energiewende schnell handeln und das auf allen Ebenen. Das bedeutet, dass auch die Gemeinde Kürten einen Anreiz schaffen muss. Das Geld, das wir heute investieren, wird unseren Kindern und Kindeskindern zugutekommen. Wir müssen in die Zukunft denken!“.

Interessante Anregungen aus dem Vortrag, den Antrag und hilfreiche Links im Internet hat die SPD auf einer Sonderseite im Internet zusammengefasst. Diese findet sich unter www.spdkuerten.de/solar. Die Seite soll Zug um Zug ausgebaut werden.